Auswahlliste Bewegungsart

Wichtig:         Bestimmte Bewegungsarten sind nur über das Fibu-Modul buchbar. Eine Auflistung und Beispiele dazu finden Sie im Abschnitt Zusammenarbeit Finanz- und Anlagenbuchhaltung.

 

Bewegungsart

Bemerkung

Abgang Verschrott. (Teil)

Wie Abgang (Verschrottung), jedoch werden AHK, Restwert und AfA-Bemessungsgrundlage um den AHK-Abgangsbetrag verringert, das Anlagegut bleibt im Status "Aktiv".

Abgang Verschrott. (Voll)

Diese Buchungsart ist zu verwenden, wenn ein Anlagegut aus dem betrieblichen Vermögen entfernt wird (z.B. bei Verschrottung, Ausfall, Zerstörung). Als Gegenkonto muss ein Aufwandskonto oder ein Sachkonto mit der Kennung "Restwert bei Anlagenverkauf (Verlust)" verwendet werden. Eine Abgangsbuchung hat zur Folge, dass das Anlagegut deaktiviert wird.

Diese Buchungsart ist nur in führenden Buchungskreisen verfügbar.
Um mehrere Anlagegüter gemeinsam zu verschrotten, verwenden Sie die Funktion "Sammel-Verschrottung" unter "Anlagenstamm > Buchen".

Außerplanm. AfA

Nur für Anlagegüter mit Status "Aktiv" möglich. Das Sollkonto muss die Kennung "außerplanmäßige AfA" haben.

Die außerplanmäßige AfA wird zusätzlich zur vom Programm ermittelten Jahres-AfA gebucht und beeinflusst die AfA-Basis ab dem Folgejahr, d.h. die zukünftige planmäßige AfA wird ausgehend von der neuen Bemessungsgrundlage berechnet.

Neubewertung

Diese Buchungsart steht nur während der Freischaltung eines Anlageguts für einen zweiten Buchungskreis zur Verfügung (siehe Registerkarte(n) Buchungskreis(e)) und dabei höhere oder niedrigere AHK als im führenden Buchungskreis gebucht werden sollen.

Normal-AfA (man.)

Nur für Anlagegüter mit Status "Aktiv" möglich. Als Habenkonto wird das im Anlagenkonto festgelegte AfA-Konto vorgeschrieben. Auch negative Buchungsbeträge sind zulässig zur Korrektur von zuvor mit falschem Betrag gebuchter AfA.
Beachten Sie die Hinweise zu manueller AfA am Ende der Tabelle!

Sonder-AfA (man.)

Nur für Anlagegüter mit Status "Aktiv" möglich. Sollkonto muss die Kennung "außerplanmäßige AfA" haben.
Beachten Sie die Hinweise zu manueller AfA am Ende der Tabelle!

SOPO Abgang

Diese Bewegungsart hebt eine getroffene Zuordnung eines Sonderpostens zu einer aktiven Anlage wieder auf.
Die Auswahl des Sonderpostens geschieht wie bei "Sonderposten (Auflösung)", Soll- und Habenkonto werden voreingestellt und sind nicht änderbar; als Abgangsbetrag wird der noch aufzulösende Betrag des Sonderpostens eingestellt und ist ebenfalls nicht änderbar.
Beachten Sie die Hinweise im Abschnitt "Sonderposten verwalten - Abgang".

Diese Buchungsart ist nur in führenden Buchungskreisen verfügbar.

SOPO Auflösung (man.)

Diese Bewegungsart bucht eine manuelle Sonderposten-Auflösung und ersetzt die automatische Auflösung des Sonderpostens im Rahmen des Anbu-Jahresabschlusses.
Auch negative Buchungsbeträge sind zulässig zur Korrektur von zuvor mit falschem Betrag gebuchter Sonderposten-Auflösung.
Nur für Anlagegüter mit Status "Aktiv" und mindestens 1 zugeordnetem Sonderposten. Eine Liste der dem Anlagegut zugeordneten Sonderposten wird geöffnet, dort kann der Sonderposten per Doppelklick auf den Zeilenkopf oder durch Markieren und Bestätigen mit OK ausgewählt werden; Soll- und Habenkonto für die Auflösungsbuchung wird entsprechend der Daten des Sonderpostens voreingestellt und ist nicht änderbar.
Beachten Sie die Hinweise im Abschnitt Sonderposten auflösen.

Diese Buchungsart ist nur in führenden Buchungskreisen verfügbar.

SOPO Einstellung

Mit dieser Buchungsart wird ein Sonderposten einer aktiven Anlage zugeordnet: die Sonderpostentabelle wird geöffnet und der Sonderposten kann per Doppelklick auf den Zeilenkopf ausgewählt werden. Das Soll- und Habenkonto für die Einstellungsbuchung wird entsprechend der Daten des Sonderpostens voreingestellt und ist nicht änderbar.
Beachten Sie die Hinweise im Abschnitt Sonderposten einer Anlage zuordnen.

Diese Buchungsart ist nur in führenden Buchungskreisen verfügbar.

Umbuchung AiB

Aktivierung von Anlagen im Bau

Nur für Anlagegüter mit Status "Anlage im Bau". Wird durchgeführt, wenn eine AiB fertiggestellt ist und in den Status Aktiv übergeht. Das Sollkonto muss die Kennung "Anlagenkonto" haben.
Bei der Umbuchung ist eine neue Inventarnummer anzugeben.
Es ist möglich, mit einer Umbuchung einen Unterstammsatz zu einem bestehenden, aktiven Anlagegut zu erzeugen.
Sie können außerdem eine Anlage im Bau in mehrere getrennte Anlagen aktivieren. Dazu ist jeweils der zu aktivierende Teilbetrag umzubuchen und eine neue Inventarnummer bzw. (zur Anlage eines Unterstammsatzes) eine bestehende Inventarnummer anzugeben. Die Anlage im Bau ist nach Umbuchung des letzten Teilbetrags vollständig aktiviert.

Als Umbuchungsbetrag kann der vollständige Wertzuwachs eines Geschäftsjahres vom Status "Anlage im Bau" zu einer neuen aktiven Anlage umgebucht werden, auch wenn die Anlage im Bau bereits Buchungen für weitere Geschäftsjahre enthält. In diesem Fall gilt:
•  Die Umbuchung eines AHK-Teilbetrags bewirkt eine Fortführung der AiB, auch wenn durch die Teil-Umbuchung zwischenzeitlich die AHK auf 0 absinken.
•  Die Umbuchung der kompletten AHK der AiB bewirkt eine Änderung des Status auf "deaktiv".

Umbuchung Aktiv

Umbuchung aktiver Anlage auf anderes Anlagekonto

Bei Umbuchung einer aktiven Anlage auf ein anderes Anlagekonto (Korrekturmaßnahme) wird ein neuer Stammsatz erstellt mit derselben Inventar-Hauptnr. und Unternr. 900. Die Eigenschaften des ursprünglichen Stammsatzes werden an den neuen Stammsatz übertragen (u.a. AHK, Anschaffungsdatum), im Anlagengitter wird der umgebuchte Betrag (d.h. der Restbuchwert) mit anteiliger AfA ausgewiesen. Für die umgebuchte Anlage (Unternr. ab 900) beginnt der AfA-Plan erst mit der Umbuchungs-Periode. In der Summe bleibt der AfA-Plan über beide Anlagenstammsätze unberührt, sofern nicht weitere Bewegungen gebucht wurden.

Diese Buchungsart ist nur in führenden Buchungskreisen verfügbar.

Umsetzung (ANBU)

Nettoumbuchung zwischen Sachkonten. Nur im Anschaffungsjahr möglich und nur solange noch keine Buchung (auch keine kalkulatorische) auf dieses Anlagegut vorgenommen wurde. Der ursprüngliche Anlagenstammsatz bleibt erhalten und wird "deaktiv" gesetzt, für das neue Konto wird ein neuer Stammsatz angelegt. Mögliche Buchungen:

Anlagenkonto gegen Anlagenkonto (z.B. bei falschem Anlagekonto; diese Variante ist nur in der Zugangsperiode des Anschaffungsjahres möglich; für spätere Perioden sollte die Bewegungsart "Umbuchung" genutzt werden);

Anlagenkonto gegen AiB-Konto und umgekehrt;

AiB-Konto gegen AiB-Konto;

Diese Buchungsart ist nur in führenden Buchungskreisen verfügbar.

Falls die "Umsetzung (ANBU)" in einer späteren als der Zugangs-Periode vorgenommen wird, gilt für die geplante AfA des Stammsatzes:

   •  Der Jahres-AfA-Plan bleibt in seiner Höhe unverändert.

   •  Die geplante Monats-AfA wird auf das ursprüngliche und das neue Anlagen-/AiB-Konto verteilt:

      *  bis zur Umsetzungsperiode verbleibt die Monats-AfA auf dem ursprünglichen Konto

      *  in der Umsetzungsperiode wird die Monats-AfA summarisch auf dem ursprünglichen Konto aufgelöst und dem neuen Konto zugeordnet

      *  für alle Perioden nach der Umsetzungsperiode wird nur noch beim neuen Konto Mo-nats-AfA geplant.

Umsetzung (Aufwand)

Nettoumbuchung zwischen Sachkonten. Nur im Anschaffungsjahr möglich und nur solange noch keine Buchung (auch keine kalkulatorische) auf dieses Anlagegut vorgenommen wurde. Der Anlagenstammsatz wird "deaktiv" gesetzt und bleibt erhalten. Buchung:

Aufwandskonto gegen Anlagenkonto (z.B. wenn ein Anlagegut angelegt wurde, nun aber doch direkt als Aufwand verbucht werden soll).

Diese Buchungsart ist nur in führenden Buchungskreisen verfügbar.

Werterhöhung

Nur für aktive Finanzanlagen möglich. Das Habenkonto muss die Kennung 'sonstiger betrieblicher Ertrag' haben.
Beachten Sie die Hinweise im Abschnitt "Finanzanlagen verwalten - Bewertung".

Wertminderung

Nur für aktive Finanzanlagen möglich. Das Sollkonto muss die Kennung 'AfA-Konto (planmäßig)' haben.
Beachten Sie die Hinweise im Abschnitt "Finanzanlagen verwalten - Bewertung".

Zugang Eigenl. (Neu)

Nur für Anlagegüter mit Status "Geplant" auswählbar. Geplante AHK werden als Buchungsbetrag vorgeschlagen, sind aber übersteuerbar. Das Habenkonto muss die Kontenkennung "aktivierte Eigenleistung" haben. Die Buchung eines Zugangs auf ein geplantes Anlagegut führt zu dessen Aktivierung.

Diese Buchungsart ist nur in führenden Buchungskreisen verfügbar.

Zugang Eigenl. (Teil)

Nur für Anlagegüter mit Status "AiB" oder "Aktiv". Das Habenkonto muss die Kontenkennung "aktivierte Eigenleistung" haben. Teilzugänge werden auf die AHK addiert, der Teilzugangsbetrag über die Restnutzungsdauer verteilt. Die Restnutzungsdauer kann, falls erforderlich, erhöht werden.

Zuschreibung

 

Dient dazu, Abschreibungen zu korrigieren (z.B. zu hoch vorgenommene AfA bzw. Berichtigung bei Wegfall der Abschreibungsgründe für außerplanmäßige Abschreibungen), wenn dies nicht mehr über Änderungen im Anlagenstamm möglich ist.

Nur für Anlagegüter mit Status "Aktiv" möglich, denen eine AfA-Methode mit Einstellung "außerplanmäßige AfA zulässig" hinterlegt ist. Das Habenkonto muss die Kennung "Sonstiger betrieblicher Ertrag" haben.

Zuschreibungen beeinflussen den AfA-Plan wie folgt:

      bei unterjährigem Belegdatum (also vor dem letzten Tag des Geschäftsjahres) wirkt sich dies bereits im Geschäftsjahr der Zuschreibungsbuchung auf den AfA-Plan aus

      bei Belegdatum zum Geschäftsjahresende wirkt sich dies erst ab dem nachfolgenden Geschäftsjahr auf den AfA-Plan aus

      Hinweis für periodenbestimmte Mandanten: entscheidend für den Einfluss auf den AfA-Plan ist allein das Belegdatum der Zuschreibung, unabhängig von der gewählten Periode

Bei manueller AfA für ein Anlagegut ist – unabhängig von der Bewegungsart der Bewegungsart "Normal-AfA (man.)" oder "Sonder-AfA (man.)" – zu beachten:

      Es wird für das Buchungsjahr keine automatische AfA-Buchung für dieses Anlagegut mehr durchgeführt. Es liegt dann in der Verantwortung des Anwenders, die AfA der Anlage für dieses Geschäftsjahr korrekt und vollständig zu ermitteln. Im folgenden Geschäftsjahr wird dann automatisch wieder Normal-AfA gebucht.
Manuelle AfA-Buchungen werden, wie alle anderen Bewegungsarten auch, direkt an die Finanzbuchhaltung durchgebucht und sind sofort saldenwirksam.

      Bei der Erfassung von manueller Jahres-AfA wird genauso wie bei der automatischen Jahres-AfA das Differenzprinzip angewendet. Das bedeutet:

im Betrags-Feld der ANBU-Buchungsmaske ist der volle gewünschte Jahres-AfA-Betrag für Normal- bzw. Sonder-AfA anzugeben

die Anzeige "Bereits gebucht" neben dem Betragsfeld zeigt die Summe, die für das Buchungsjahr bereits im Rahmen von Monats-AfA- oder weiteren manuellen AfA-Buchungen verarbeitet wurde

die danebenstehende Anzeige "Rest" zeigt den Betrag, der mit der aktuellen Buchung verarbeitet wird, um insgesamt für den Stammsatz die eingegebene AfA-Summe für das Buchungsjahr zu erreichen, bezogen auf die gewählte Bewegungsart.

Dazu ein Beispiel:       
ein Anlagegut soll abweichend vom AfA-Plan mit einem Jahresbetrag von 2.800 EUR für die Normal-AfA abgeschrieben werden. Im Rahmen von Monats-AfA-Läufen wurden unterjährig bereits 2.780,37 EUR verarbeitet. In der ANBU-Buchungsmaske werden 2.800,00 EUR eingetragen, die erzeugte Buchung lautet über den hier angegebenen Rest von 19,63 EUR. Aus der Summe der Buchungen für Monats- und manueller AfA ergibt sich der gewünschte Jahresbetrag von 2.800,00 EUR