Dies betrifft sowohl den Zugang einer normalen Anlage als auch Zugänge für Anlagen im Bau und führt zu einer Neuanlage eines Anlageguts.
Mögliche Buchungssätze:
• Auf der Sollseite:
ein Sachkonto mit der Kennung „Anlagenkonto“,
„Anlagen im Bau“ oder „Anlagenkonto (Finanzanlagen)“
• Auf der Habenseite:
ein Kreditor oder ein Sachkonto mit der Kennung
„Finanzkonto (…)“, „(Keine)“, „Aufwandskonto“, „Aufwandskonto EG“, „Sonstiger
betrieblicher Aufwand“, „Sachkonten-OP“.
Wichtige Hinweise: ist sowohl für das Anlagenkonto als auch für das Habenkonto im Sachkontenstamm eine Steuerart hinterlegt, so ist für die Zugangsbuchung in der FIBU-Buchungsmaske die Buchungsart "Umbuchung" zu wählen. Die Anlagenzugangsbuchung wird dann netto ohne Steuer durchgeführt, sofern beiden Sachkonten dieselbe Steuerart hinterlegt ist. Bei unterschiedlichen Steuerarten wird die Buchung als "Umbuchung" verweigert.
Dies entspricht dem Vorgehen bei der Buchungsart "Umbuchung" mit Aufwandskonten, die beide mit Steuerart eingerichtet sind.
Ist nur für das Anlagenkonto im Sachkontenstamm eine Steuerart hinterlegt, für das Habenkonto jedoch nicht, so kann – je nach Konfiguration der Steuerverwaltung bzw. Buchungsmasken-Optionen – während der Buchungseingabe bei Bedarf wie gewohnt die Steuerart oder der Steuerbetrag so verändert werden, dass die Buchung ohne Berücksichtigung von Steuern durchgeführt wird.
Nach Buchung des Zugangs in der Finanzbuchhaltung muss in der Anlagenbuchhaltung der zugehörige Stammsatz angelegt werden, eine Beschreibung des Ablaufs finden Sie im Kapitel Beispiel 1: Anlagenzugang aus Einkauf.
Ein Zugang aus Einkauf kann später bei der Übernahme in die Anlagenbuchhaltung auch als Unterstammsatz zu einem bestehenden Anlagegut angelegt werden. Dazu muss als Inventarnummer die Inventarnummer eines bereits bestehenden Anlageguts angegeben werden. Es erfolgt dann eine Abfrage, ob ein Unterstammsatz angelegt werden soll. Eine Beschreibung dieses Ablaufs finden Sie im Kapitel Beispiel 6: Zugang eines Anlageguts als Unterstammsatz zu einer bestehenden Anlage.
Erfolgt die (spätere) Bezahlung des OPs für den Zugang mit Skontoabzug, so werden die AHK um den Skontobetrag automatisch verringert. Dies erfolgt dann, wenn die Zahlungsbuchung (mit Skonto) gebucht wird.
Zugänge aus Einkauf können bei der Übernahme in die Anlagenbuchhaltung aufgeteilt werden, so dass mehrere neue Anlagenstammsätze entstehen. Details dazu finden Sie im Kapitel Nachträgliche Aufteilung eines Zugangs aus Einkauf.
Hinweise:
Zugänge aus
Eigenleistung werden in der Anlagenbuchhaltung gebucht.
Die
Aktivierung einer Anlage im Bau, d.h. der Wechsel vom Status AiB in den Status Aktiv, wird ebenfalls in
der Anlagenbuchhaltung durchgeführt (Buchungsart "Umbuchung").
Der Storno des Zugangs führt zum Anlagen-Status "Deaktiv" sowie einem AHK- und Buchwertbetrag von 0,00 und ist über die Buchungsliste nachvollziehbar. Im Anlagengitter wird eine solche Anlage ab der Storno-Periode mit Wert 0,00 in sämtlichen Werte-Spalten ausgewiesen. So ist auf Ebene der einzelnen Stammsätze die Nachvollziehbarkeit im Zeitverlauf gewährleistet.
Der Storno-Vorgang muss im selben Geschäftsjahr stattfinden wie der Zugang, aber nicht zwingend in der Periode des Zugangs. Wurde im Anschaffungsjahr bereits Monats-AfA verarbeitet, so wird diese im Zuge des Buchungsvorgangs korrigiert.