Liquiditätsvorausschau

Diese Auswertung stellt die prognostizierte Liquidität tages-, wochen- oder monatsweise unter Berücksichtigung des aktuellen Bankguthabens, des OP-Bestands sowie des statistischen Zahlungsverhaltens dar.

Eine Beschreibung der allgemeinen Bedienung der Statistiken finden Sie im Abschnitt Statistiken - Bedienung.

Die Auswertung besteht aus den zwei Registerkarten "Einstellungen" (hier werden die verschiedenen Auswertungsoptionen eingestellt) und "Auswertung" (hier werden die Ergebnisse angezeigt).

Registerkarte Einstellungen

      Option "Mit Stapelbuchungen":
Wenn gesetzt, dann werden auch Stapelbuchungen in die Auswertung mit einbezogen, sofern der oder die Stapel in der Stapelverwaltung per Option nicht explizit von Auswertungen ausgeschlossen wurde. Hinweis: wiederkehrende Stapel werden nur einmal in der Auswertung berücksichtigt!

      Ausblendung überfälliger OPs:
Steuert, wie überfällige OPs in der Auswertung behandelt werden:
"Gesamtes Konto" bewirkt, dass ein Personenkonto, auf dem überfällige OPs vorhanden sind, insgesamt aus der Auswertung ausgeschlossen wird.
"Nur die einzelnen OPs" bewirkt, dass jeweils nur der überfällige OP nicht berücksichtigt wird, weitere OPs des gleichen Personenkontos aber mit einfließen.
Ob ein OP als überfällig gilt hängt nicht nur allein vom Nettodatum, sondern auch von den Optionen "Zahlungsverhalten berücksichtigen" sowie der Einstellung zur Verdichtung der OP-Salden ab. Wird das Zahlungsverhalten berücksichtigt, dann gilt ein OP erst dann als überfällig, wenn Nettodatum + durchschnittliche Anzahl Zahlungstage = < aktuellem Datum (bzw. erstes Verdichtungsdatum bei Wochen-/Monatsdarstellung) ist. Ohne Berücksichtigung des Zahlungsverhaltens entscheidet nur das Nettodatum.

      Verdichtung der OP-Salden:
Über diese Optionen wird eingestellt, ob die Liquidität tages-, wochen- oder monatsweise in der Ergebnistabelle angezeigt wird. Die ersten Einträge bei wochenweiser Verdichtung können abweichend sein, da der Wochenanfang je nach Datenbanktyp bzw. Datenbank-Einstellung ein Montag, Samstag, oder Sonntag sein kann. Der Monatsanfang ist immer der erste eines Monats.
In der Spalte "Datum" in der Ergebnistabelle wird bei tagesweiser Verdichtung der jeweilige Tag dargestellt, bei wochenweiser Verdichtung das Datum des nächsten Freitages (auch dann, wenn die Datenbank einen anderen Tag als Wochenbeginn betrachtet), bei monatsweiser Verdichtung wird der Monatsletzte genommen.

      Zahlungsverhalten berücksichtigen/nicht berücksichtigen:
Diese Einstellungen steuern, ob das Zahlungsverhalten von Debitoren in der Liquiditätsvorausschau berücksichtigt werden soll oder ob nur von den reinen OP-Fälligkeiten ausgegangen werden soll.
Ist die Option "berücksichtigen" gewählt kann zusätzlich noch festgelegt werden, ob bei der Ermittlung des durchschnittlichen Zahlungsverzugs auch Anzahlungen-, Gutschriften und negative Rechnungen berücksichtigt werden sollen und ab welchem Datum das Zahlungsverhalten ermittelt werden soll. Ist kein Datum hinterlegt, dann werden alle OPs zur Analyse verwendet.

      Kreditoren-OPs:
Hier kann festgelegt werden, ob Kreditoren-OPs in der Liquiditätsvorausschau berücksichtigt werden sollen und mit wie viel Tagen beabsichtigtem Zahlzielüberziehung nach Nettodatum diese einfließen sollen.

Registerkarte Auswertung

      Auswertungszeitraum bis zum:
In diesem Eingabefeld wird das Tagesdatum eingegeben, bis zu dem die Liquiditätsvorausschau berechnet werden soll. Kriterium ist dabei das Netto-Fälligkeitsdatum der OPs, d.h. alle OPs, welche ein Netto-Fälligkeitsdatum bis zum angegeben Zeitpunkt haben, werden ausgewertet.

      Informationsbereich "überfällige OPs":
Unterhalb des Eingabefeldes für den Auswertungszeitraum werden Informationen zu Anzahl überfälliger Konten und OPs sowie deren Beträge angezeigt. Die drei Betragsangaben geben den reinen OP-Saldo, OP-Saldo+Stapelwerte und OP-Saldo+Stapelwerte+OP-Wertberichtigungen.
Hinweis: überfällige OPs (bzw. Konten mit überfälligen OPs, je nach Einstellung) werden nicht in die Liquidität eingerechnet!

      Tabelle "Saldo der Kassen und Bankkonten":
Hier werden die Salden der Kassen- und Bankkonten angezeigt, ggf. inklusive Stapelbuchungen mit Belegdatum <= Heute. Es werden diejenigen Bankkonten berücksichtigt, bei denen die Kennung "Finanzkonto" gesetzt ist und die eine Bankverbindung hinterlegt haben sowie alle Konten mit der Kennung "Finanzkonto (Kasse)".

      Tabelle "OP-Saldo per Datum":
Diese Tabelle zeigt den Saldo aller OPs (je nach Einstellungen Debitoren-OPs, plus ggf. Kreditoren-OPs plus ggf. Stapelbuchungen) sowie die Laufsumme aus Finanzkontensaldo und OP-Werten. Jede Zeile enthält diejenigen OPs, welche bis zum jeweiligen Verdichtungszeitraum (Tag/Woche/Monat je nach Einstellung) fällig werden. Die Fälligkeitsberechnung erfolgt je nach Einstellung mit oder ohne Berücksichtigung des Zahlungsverhaltens.
Die Spalte "OP-Saldo" enthält den reinen Saldo der OP-Ausstände, "Saldo + Stapel" zeigt die Summe der OP-Ausstände plus ggf. Stapelbuchungen. In der Spalte "Saldo + Stapel + WB" wird der OP-Saldo ge­wich­tet: Debitoren-OPs mit dem Wertberichtigungsfaktor aus dem OP-Kopf, Kreditoren-OPs mit Skontoabzug (dieser wird immer berechnet, und zwar unabhängig von jeglichen Fristen).
Die Spalten für die Laufsummen enthalten die fortlaufenden Summen unter Einbeziehung des Kassen/Banksaldos (aus der Tabelle oben) als Startwert. Hier kann die voraussichtliche Liquidität pro Zeitraum abgelesen werden.

Die Statistik wird berechnet, wenn Sie das Tabelle füllen-Symbol  anklicken oder die F5-Taste drücken.