Einstellungen auf Mandanten-Ebene (Firmen-Einstellungen)

Im zentralen Einstellungs-Dialog, dort unter "allgemein > Firmeineinstellungen > Sonstiges" wird die Verwendung der Abgrenzungs-Automatismen grundsätzlich freigeschaltet.

Ein Bild, das Text enthält.Automatisch generierte Beschreibung

Treffen Sie hier die Einstellungen für die Abgrenzungs-Auflösung, die für die meisten Sachverhalte richtig sind. Die hier hinterlegten Einstellungen werden später für die Abgrenzungs-Konfiguration auf Konten- und Buchungsebene vorgeschlagen.

      Abgrenzungen aktivieren:       
Durch Anhaken dieser Einstellung schalten Sie die Verwendung der Abgrenzungsautomatik grundsätzlich frei und die übrigen Einstellungen werden zugänglich.

      Abgrenzungskonto:     
Wählen Sie das Standard-Abgrenzungskonto für diesen Mandant. Je nach Einstellung für die Option "automatische Auflösung" stehen Konten mit der Kennung "Abgrenzungskonto (automatisch)" oder "Abgrenzungskonto (manuell)" zur Verfügung.

      Jahresabgrenzung:     
Bei aktivierter Jahresabgrenzung werden einige nachfolgende Einstellungen vorbelegt und ausgegraut, so dass nur 1 Auflösungsbuchung für die 1. Periode des nachfolgenden Geschäftsjahres erzeugt wird.

      Vollständig / anteilig:    
Wählen Sie, welcher Anteil des Aufwands-/Erlösbetrags der Ursprungsbuchung mit der Jahresabgrenzung in das Folgejahr verschoben werden soll:

Vollständig:
Der komplette Betrag, also 100% des Aufwands/Erlöses

Anteilig:
nur der Betrag, der bei Verteilung auf 12 Monate ab Periode der Ursprungsbuchung auf das Folgejahr entfallen würde. Die Buchung für die Einstellung in die Abgrenzung wird ebenfalls lediglich mit dem Anteilsbetrag erzeugt.

      Erste Auflösungsperiode in:   
Hier legen Sie den Beginn der Auflösung fest:

In der gleichen Periode wie die Einstellungsbuchung

In der auf die Einstellung folgenden Periode

In der ersten Periode des Folgejahres (also des nachfolgenden Geschäftsjahres)

      Anzahl Auflösungen:   
Legen Sie fest, wieviele Auflösungsbuchungen es pro abzugrenzender Ursprungsbuchung insgesamt geben soll. Der Betrag der Einstellungsbuchung wird durch die Anzahl geteilt, so dass mit Verbuchung der letzten Auflösungsbuchung der eingestellte Betrag komplett aufgelöst ist. Eine etwaige Rundungsdifferenz wird der letzten Auflösungsbuchung zugeschlagen.

      Auflösungsintervall:    
Bestimmen Sie, wieviele Monate zwischen den einzelnen Auflösungsbuchungen liegen sollen. Aus den Angaben für die erste Auflösungsperiode, Anzahl und Intervall ergibt sich der Gesamt-Auflösungszeitraum.

Hinweis: Wenn ein Beleg über ein ganzes Jahr abgegrenzt werden soll, kommen mehrere Kombinationen von Anzahl und Intervall in Frage, z.B.:

Monatlich: 12 Auflösungen im Abstand von jeweils 1 Monat

Quartalsweise: 4 Auflösungen im Abstand von je 3 Monaten

Etc.

      Automatische Auflösung:         
Ist die Option aktiviert, werden die Einstellungsbuchung und die Auflösungsbuchung(en) von der FIBU entsprechend der Auflösungs-Konfiguration erzeugt und in den Automatik-Stapel für Abgrenzungen gespeichert. Das Gegenkonto hat die Kennung "Abgrenzungskonto (automatisch)". Nutzen Sie diese Einstellung, wenn die Art und Weise der Auflösung schon beim Einbuchen des Ursprungsbeleges bekannt ist.
Ist die Option deaktiviert, wird nur die Einstellungsbuchung im Abgrenzungsstapel erzeugt, die Auflösungsbuchungen müssen manuell erfasst werden. Das Gegenkonto benötigt die Kennung "Abgrenzungskonto (manuell)". Nutzen Sie diese Einstellung, wenn beim Einbuchen der Ursprungsbuchung noch nicht bekannt ist, wie und ab wann die Auflösung erfolgen soll.

      Abgrenzung sofort buchen:      
Ist die Option aktiviert (angehakt), wird mit Verbuchung der Ursprungsbuchung auch der Abgrenzungsstapel verbucht, so dass die in diesem Stapel gespeicherten Einstellungs- und Auflösungsbuchungen ebenfalls saldenwirksam verbucht werden, soweit möglich. Nur Buchungen mit zukünftigem Belegdatum bzw. Perioden in noch nicht eröffneten Geschäftsjahren (also außerhalb des bebuchbaren Zeitraums) bleiben im Stapel stehen. Auch Buchungen in diesem Stapel, für die die Eigenschaft "sofort buchen" nicht gesetzt ist, bleiben im Stapel erhalten, bis die Stapelverbuchung manuell angestoßen wird. 
Ist die Option deaktiviert (ohne Häkchen), muss die Verbuchung des Abgrenzungsstapels manuell im "Stapel bearbeiten"-Dialog angestoßen werden.

      Aufholung:      
Diese Option kommt zum Tragen, wenn bei der Initiierung der Abgrenzung ein Teil des Auflösungszeitraums schon abgeschlossen oder gesperrt ist. Das betrifft v.a. die nachträgliche Abgrenzung.   
Die Einstellungsbuchung wird dann in die nächste erreichbare Periode erstellt (analog zum Periodenvorschlag beim Storno von Buchungen aus einem nicht mehr zugänglichen Zeitraum).      
Legen Sie hier fest, ob die nicht mehr zugänglichen Perioden an der Abgrenzung teilnehmen oder nicht:

Ist die Option aktiviert, wird die Auflösung für den gesperrten/abgeschlossenen Zeitraum als summierte Aufholungsbuchung in dieselbe Periode erzeugt wie die Einstellungsbuchung.       

Ist die Option deaktiviert, wird der gesperrte/abgeschlossene Zeitraum in der Abgrenzung nicht berücksichtigt.

Hierzu ein Beispiel: die Monate bis Oktober sind gesperrt, eine Aufwandsbuchung aus der Periode August wird nachträglich auf 12 Monate ab Ursprungsperiode abgegrenzt (Anzahl = 12, Intervall = 1). Der gesperrte Zeitraum muss unberührt bleiben. Für die Abgrenzung gilt folgendes:

mit Aufholung:
der gesperrte/abgeschlossene Zeitraum wird ebenfalls abgegrenzt, der Ursprungsbetrag wird vollständig abgegrenzt:
ð Die Einstellungsbuchung wird in den November mit dem Gesamt-Nettobetrag des Aufwands erzeugt.
ð In dieselbe Periode wird eine Aufholungsbuchung erzeugt, und zwar mit summiertem Betrag für den gesperrten/abgeschlossenen Zeitraum (Aug. – Okt.).
ð Die Auflösung für den noch zugänglichen Zeitraum (Nov. – Juli) erfolgt mit 9 Buchungen für je 1 Monat und endet im 12. Monat nach der Ursprungsbuchung, also im nächsten Juli.
ð Die Abgrenzung bezieht sich auf den kompletten Aufwandsbetrag.

ohne Aufholung:
der gesperrte/abgeschlossene Zeitraum wird für die Abgrenzung nicht berücksichtigt – es handelt sich hier vielmehr um eine anteilige Abgrenzung nur für den noch zugänglichen Zeitraum:
ð Die Einstellungsbuchung wird in den November mit vermindertem Betrag erzeugt, und zwar nur mit dem Anteil für den noch zugänglichen Zeitraum (Nov. – Juli).
ð Die Aufholungsbuchung entfällt.
ð Die Auflösung für den noch zugänglichen Zeitraum (Nov. – Juli) erfolgt mit 9 Buchungen für je 1 Monat und endet im 12. Monat nach der Ursprungsbuchung, also im nächsten Juli.
ð Die Abgrenzung bezieht sich auf 9/12 des Ursprungsbetrags.

      Belegdatum beibehalten (nur periodenbestimmte Mandanten):
ist diese Option aktiviert, so wird bei der Einstellungs- und allen Auflösungsbuchungen dasselbe Belegdatum verwendet wie bei der Ursprungsbuchung. Bei den Auflösungsbuchungen wird also nur die Periode heraufgesetzt, nicht aber das Belegdatum.
Bei periodenfreien Mandanten ist diese Option nicht verfügbar.