Mandantenübergreifende Funktionen sind ein Merkmal der Hauptsitz-Verwaltung und nur verfügbar, wenn eine entsprechende Lizenzerweiterung erworben wurde.
Um mandantenübergreifende Funktionen verwenden zu können ist es notwendig, zunächst einen Zentralmandanten anzulegen und Mandantenbereiche zu definieren. Die Anlage eines Zentralmandanten erfolgt durch Duplizierung eines bestehenden Mandanten über das DB-Installationsprogramm, Mandantenbereiche werden anschließend über das Chefinfo-Modul angelegt. Details zu diesen Schritten finden Sie in der Dokumentation zu den genannten Modulen.
Bevor Stammdaten oder Auswertungen angelegt werden können, sind nach Anlage des Zentralmandanten dessen globale Einstellungen zu treffen. Diese sind als Obermenge aller Einstellungen der Einzelmandanten festzulegen.
Mandantenübergreifende Funktionen betreffen folgende Bereiche:
•Mandantenübergreifende Verwaltung von Stammdaten wie Kostenstellen, Kostenträger, Kostenarten. Änderungen oder Neuanlage von z. B. Kostenstellen oder Kostenarten werden in alle zum Zentralmandanten gehörigen Einzelmandanten durchgeschrieben.
•Mandantenübergreifende Verwaltung von benutzerdefinierten Auswertungen und den dazugehörigen Zeilenaufbauten.
•Aufruf von mandantenübergreifenden Auswertungen.
Die mandantenübergreifende Stammdatenverwaltung bzw. mandantenübergreifende Auswertung erfolgt immer über den Zentralmandant, d.h. in der Mandantenauswahl bei der Anmeldung an die Kostenrechnung ist der Zentralmandant auszuwählen.
An mandantenübergreifenden Auswertungen stehen zum einen Reports der Stammdaten wie Kostenstellenliste und zum anderen die benutzerdefinierten Auswertungen zur Verfügung. Diese erlauben die Auswertung der kumulierten Werte der Einzelmandanten entsprechend der angelegten Mandantenbereiche und werden am Zentralmandanten aufgerufen.
Die Buchungserfassung erfolgt dagegen ausschließlich in den Einzelmandanten, der Zentralmandant kann nicht bebucht werden. Ebenso werden Plan- und Prognosewerte jeweils am Einzelmandanten gepflegt.