Die Checkliste für den Einstieg

      Bevor Sie mit der Einrichtung beginnen, müssen Sie festlegen, welche Informationen erfasst werden sollen und welche Auswertungen Sie erhalten möchten. Beispiel: Werden nur Kostenstellen und Kostenarten erfasst oder zusätzlich auch Kostenträger? Wie sehen die Nummernkreise aus? Soll eine Mengeneingabe erfolgen? Wird zwischen fixen und variablen Kosten unterschieden? Wo sollen Umlagen erfolgen?
Machen Sie sich einen Plan und skizzieren Sie die gewünschten Auswertungen.
Bevor Sie sich bei den Grundeinstellungen festlegen, empfehlen wir dringend, dass Sie den Abschnitt Grundeinstellungen vollständig und zumindest die Übersichten zu den einzelnen Themen im Handbuch gelesen haben, damit Sie die verschiedenen Möglichkeiten mit ihren Rahmenbedingungen in der Kostenrechnung kennen.
Einige der Grundeinstellungen sind nach Buchungsbeginn nicht mehr zu ändern!

      Nachfolgend wird vorausgesetzt, dass das Kostenrechnung-Modul installiert ist und mindestens ein Mandant angelegt wurde. Hinweise zur eigentlichen Installation finden Sie im Installationshandbuch.

      Vergeben Sie die Benutzerrechte für das Kostenrechnung-Modul (über die DB-Installation). Besonders wichtig ist das Recht administrative Einstellungen. Wer dieses Recht besitzt, darf die Grundeinstellungen der Kostenrechnung vornehmen. Vergeben Sie dieses Recht nur denjenigen Benutzern, die Grundeinstellung der Kostenrechnung ändern dürfen!

      Die Kostenrechnung muss für die Mandanten aktiviert werden, für die Kostenbuchungen erfasst werden sollen. Dies wird von der FIBU aus im zentralen Einstellungs-Dialog, dort unter "Allgemein > Firmeneinstellungen", jeweils mandantenweise eingestellt. Wenn Sie diese Einstellung einschalten, muss ein Startdatum für die Kostenrechnung eingetragen werden.

      Der Sachkontenplan in der Finanzbuchhaltung sollte bereits vollständig angelegt sein, bevor Sie die Kostenrechnung einrichten.

      Legen Sie die Grundkonfiguration für die Kostenrechnung im zentralen Einstellungs-Dialog (dort unter "Kore" und den untergeordneten Seiten) fest. Überlegen Sie genau, welche Einstellungen Sie treffen, einige Einstellungen sind nachträglich nicht mehr zu ändern!

      Legen Sie die benötigten Bezugseinheiten wie "Stück", "km", "kg" etc. fest. Es muss auf alle Fälle die Bezugseinheit "%" vorhanden sein, wenn Sie Umlagen verwenden möchten!

      Als nächstes sind Kostenstellen (allgemeine, Haupt- und Hilfskostenstellen), Kostenträger und Kostenarten (Primär-, Sekundär- und Umlagekostenarten) anzulegen. (Primär-)Kostenarten können auch durch die Importfunktion der Kore Plus aus den Sachkonten automatisch erzeugt werden.

      Mit Kostenschablonen können Sie Kostenbuchungen (z. B. Aufteilung von Gebäudemiete auf Abteilungen nach festem qm-Schlüssel) automatisieren. Kostenschablonen können beim Buchen verwendet werden oder auch einem Sachkonto zugewiesen werden, sie werden bei Bebuchung des Sachkontos in der Fibu automatisch herangezogen.

      Legen Sie die Einstellungen für die kostenrechnerische Behandlung von Skonto-, OP-Rest- sowie Währungsgewinn/-verlust-Buchungen fest, dies wird im zentralen Einstellungs-Dialog, dort unter "OPos > OP-Ausgleich > Kore-Übergabe", mit der Einstellung "Übergabe an Kore Plus" geregelt.
Wenn die Einstellung "Immer Schablonen verwenden" gewählt wird, dann müssen Sie passende Kostenschablonen festlegen und den Skonto-, OP-Rest-, OP-Differenzen- sowie den Währungsgewinn-/-verlustkonten zuweisen.

      Optional: Kostenbereiche anlegen und Bereichsaufbauten festlegen. Kostenbereiche sind hierarchische Gliederungen ähnlich GuV oder Bilanz über alle Kostenstellen und können als Auswertungsbereiche und zur Steuerung der zulässigen Kostenarten-/Kosten­stellen-Kombinationen verwendet werden.

      Optional: Festlegen der zulässigen Kostenarten/Kosten­stellen-Kombinationen. Die hier angegebenen Kostenstellen bzw. Kostenbereiche müssen vorher angelegt sein.
Werden keine zulässigen Kombinationen hinterlegt, lässt die Kostenrechnung alle Kombinationen beim Buchen zu.

      Optional: Anlage der Leistungsarten für innerbetriebliche Leistungsverrechnung zwischen Kostenstellen bzw. Kostenstellen und Kostenträger.

      Benutzerdefinierte Auswertungen erstellen. Hierbei werden für die gewünschten Auswertungen Zeilen- und Spaltenaufbauten festgelegt. Da die Kostenrechnung in weiten Bereichen konfigurierbar ist, bietet Sie dem Benutzer die Möglichkeit, sich seine Auswertungen individuell aufzubauen.

      Wenn Sie mit Planwerten arbeiten wollen: Erfassen Sie Ihre Planwerte.

      Wenn Sie Budgets für Kostenstellen und/oder Kostenträger verwalten möchten: Tragen Sie diese entweder bei den Kostenstellen/-trägern ein oder übernehmen Sie die Budgets aus den Planwerten für diejenigen Kostenstellen, deren Saldo jährlich zurückgesetzt wird.

      Spätestens vor dem ersten Periodenabschluss: Erstellen Sie die von Ihnen benötigten Umlagedefinitionen. Hierzu müssen zuvor entsprechende Umlagekostenarten angelegt worden sein.