Erstellen der Melde-Datei zum Hochladen

Im Menüband "Extras", dort unter "Export/Import > Z4-Meldung > erstellen" kann die Melde-Datei erzeugt werden. Ausgewertet werden dabei die OP-Vorgänge aus Buchungen, die auf die unter "… > Z4-Meldung > Kennzahlen" hinterlegten Sachkonten gebucht wurden mit einem ausländischen Personenkonto als Gegenkonto. Hierbei gelten alle Personenkonten als ausländisch, deren Land-ID in den Stammdaten abweicht von der Land-ID des Mandanten.

Die Beträge werden aus den Bruttobeträgen der OP-Vorgänge ermittelt und auf ganze Tausend EUR gerundet. Dabei gilt:

      als Forderungen werden gewertet:

Beträge  > 12.500 EUR aus Debitoren-OPs

Beträge  < -12.500 EUR aus Kreditoren-OPs

      als Verbindlichkeiten werden gewertet:

Beträge  > 12.500 EUR aus Kreditoren-OPs

Beträge  < -12.500 EUR aus Debitoren-OPs

Dadurch können sich ggf. für eine Gruppierung sowohl Forderungen als auch Verbindlichkeiten in zu meldender Höhe ergeben. In einem solchen Fall werden 2 Meldezeilen erzeugt, so dass die Forderungen und die Verbindlichkeiten in separaten Zeilen ausgewiesen werden. Bei dieser Aufteilung wird auch die Belegart gemäß dem zu meldenden Betrag angepasst.

Wurde beim Einpflegen von Kennzahlen für die Z4-Meldung "Verrechnung" gewählt, so wird zusätzlich geprüft, ob das bebuchte Personenkonto gleichzeitig Kunde als auch Lieferant ist, das betrifft:

      Debitoren, in deren Stammdaten ein Eintrag im Feld "Kred.Nr." gesetzt ist

      Kreditoren, deren Nummer bei einem Debitor im Feld "Kred.Nr." eingetragen ist

Falls ja, werden die dazugehörigen Einträge in der Melde-Datei als "Verrechnung" gekennzeichnet.

Die Einträge in der Melde-Datei werden pro Belegart, Kennzahl, Zahlungszweck, Land, Verrechnungs-Kennzeichen, ISIN, Stückzahl/Nennwert und Emissionswährung gruppiert und aufsummiert. Die Beträge werden kaufmännisch gerundet in ganzen Tausend EUR angegeben, z.B. "1.125.750,12 EUR" in der Form "1126".

Folgende Einstellungen sind zu treffen:

      Auswertungskreis:
betrifft nur Anwender mit lizenziertem Zusatzmodul "Buchungskreise".

      Periode:
wählen Sie hier den Monat bzw. die Buchungsperiode aus

      Korrekturmeldung:
nachträglich können Korrekturmeldungen abgegeben werden; bei diesen werden nur die seit der letzten Fixierung  gebuchten Belege ausgewertet. Eine bereits erfolgte Fixierung kann mit der Schaltfläche "Anzeigen" angezeigt werden.

      Meldegrenze:
hier wird definiert, worauf die Meldegrenze von 12.500 EUR angewendet wird:

Pro Buchungsvorgang:
entspricht der bisherigen Handhabung, nach der nur Einzel-Vorgänge berücksichtigt werden, die einen Absolut-Betrag von 12.500 EUR überschreiten

Pro Land + Kennzahl:
hier werden die Einzel-Vorgänge auch bei niedrigeren Absolut-Beträgen berücksichtigt, sofern die Summe der betreffenden Vorgänge pro Gruppierung den Absolut-Betrag von 12.500 EUR übersteigt.

      Verprobung:
eine Verprobung ist wahlweise auf Ebene der Personenkonten oder Belege möglich, sofern "Meldegrenze: pro Buchungsvorgang" gewählt wurde. Die im Report ausgewiesenen Summen beziehen dann jeweils auf das gewählte Verprobungs-Kriterium. Das Erstellen der Datei zur Online-Abgabe ist nur möglich mit der Einstellung "keine Verprobung".

      Pfad:
geben Sie hier den Pfad ein, wo die Melde-Datei abgelegt werden soll. Über das Lupen-Symbol neben dem Eingabefeld wird ein Windows-Verwaltungsdialog geöffnet, wo der gewünschte Pfad auch ausgewählt werden kann.

Mit der Schaltfläche Erstellen wird die Melde-Datei erstellt im angegebenen Pfad mit dem Dateinamen "AUSWI.csv".

Mit der Schaltfläche Liste werden die Daten der Melde-Datei als Report aufgerufen, die Melde-Datei selbst wird nicht erstellt.

Gleichzeitig mit dem Erstellen der Datei erscheint eine Rückfrage zur Fixierung: "Die Meldung für diesen Zeitraum ist noch nicht fixiert. Möchten Sie die Meldung für diesen Zeitraum fixieren?"
Wählen Sie "Ja", wenn Sie die Datei tatsächlich für die Z4-Meldung verwenden möchten. Wählen Sie "Nein", wenn Sie die Meldung nur testweise oder für Prüfzwecke erzeugen.
Die Fixierung ist notwendig für Korrekturmeldungen, da bei diesen nur die Änderungen zur ur-sprünglichen Meldung zu berücksichtigen sind und nicht eine erneute vollständige Meldung erfolgen darf.

Die erstellte Datei kann im AMS-Portal hochgeladen werden. Als Frist für die Abgabe der Z4-Meldung gilt der 7. Kalendertag des Folgemonats (also z.B. für die Meldung des Zeitraums "November 2013" der 07.12.2013).

Gibt es im Meldezeitraum keine melderelevanten Geschäftsvorfälle, so ist im AMS-Portal eine Fehlanzeige zu melden.