Für das One-Stop-Shop-Verfahren (OSS) können unterschiedliche Konstellationen für die Stammdaten auftreten, die sich jeweils auf die Interpretation der Daten für die DATEV-Schnittstelle auswirken.
Im Wesentlichen sind folgende Konstellationen anzutreffen:
A) das Lieferland ist in den Steuerarten hinterlegt, es gibt 1 oder wenige Erlöskonten für OSS-Umsätze:
• das OSS-Erlöskonto darf kein DATEV-Automatik-Konto sein
• in den Steuerarten ist zusätzlich zum OSS-Lieferland als DATEV-Kennung der DATEV-Steuerschlüssel zu hinterlegen:
o entweder Standard-Steuerschlüssel, z.B. 240 oder 10
o oder bei Führung von individuellen Steuerschlüsseln je EU-Mitgliedstaat der in DATEV angelegte Steuerschlüssel
• in den OSS-Einstellungen ist "Umsätze mit EU-Privatkunden werden erkannt anhand von: Steuerart mit OSS-Typ und OSS-Lieferland" gewählt.
B) das Lieferland wird aus dem Debitorenstamm ermittelt, es gibt getrennte Erlöskonten pro OSS-Lieferland:
• die Erlöskonten dürfen keine DATEV-Automatik-Konten sein
• beim DATEV-Export ist die Option "Landeskürzel in Buchungstext schreiben" zu setzen
• in den OSS-Einstellungen ist "Umsätze mit EU-Privatkunden werden erkannt anhand von: Debitoren …" gewählt.
Hinweis: in den folgenden Dokumenten der DATEV eG finden Sie Informationen zur Konfiguration für OSS-Geschäftsvorfälle in der DATEV-Software:
OSS-Verfahren: Umsetzung in den
DATEV-Rechnungswesen-Programmen
https://apps.datev.de/help-center/documents/1020263
OSS-Verfahren: Individuelle Steuerschlüssel und Konten je
EU-Mitgliedstaat
https://apps.datev.de/help-center/documents/1020656
Die Links wurden zuletzt am 15.12.22 geprüft.
Der Export von Buchungen im ASCII-Format (EXTF-Dateien) wurde erweitert, um für Geschäftsfälle zum One-Stop-Shop-Verfahren "EU-OSS" in diesen beiden Konstellationen alle relevanten Informationen berücksichtigen zu können. In der EXTF-Exportdatei wird Feld 40 mit dem OSS-Lieferland und Feld 41 mit dem Steuersatz gefüllt.