Bilanz-Ausweichaufbau festlegen

Der Zweck eines Ausweichaufbaus für die Aktiv- bzw. Passivbilanz lässt sich am Beispiel des Sachkontos "Bank" einfach erklären:

Das Bankkonto bei Ihrer Hausbank, welches dem Fibu-Sachkonto Bank entspricht, sollte normalerweise ein Guthaben aufweisen, d.h. Sie haben eine Forderung gegenüber Ihrer Hausbank. Aufgrund dessen wird das Sachkonto Bank in die Aktiv-Bilanz eingeordnet und auch in syska ProFI mit der Kontenklasse Bilanz-Aktiv angelegt.

Ist dagegen das Bankkonto bei Ihrer Hausbank überzogen, dann haben Sie eine Verbindlichkeit Ihrer Hausbank gegenüber. In diesem Fall soll das Sachkonto Bank oft auf der Passivseite der Bilanz als Verbindlichkeit mit positivem Vorzeichen aufgeführt werden - und nicht als negative Forderung auf der Aktivseite. Da es nicht sinn­voll ist, deswegen die Kontenklasse in der Sachkontenkarte zu ändern, gibt es die Möglichkeit, das Sachkonto Bank in den sogenannten Ausweichaufbau aufzunehmen. Wird kein Ausweichaufbau für das Bankkonto festgelegt, so wird es weiterhin auf der Aktiv-Seite angezeigt, allerdings mit negativem Vorzeichen.

Wenn Sie im Dialog Aufbau Bilanz Passiv die Option mit Aktivkonten aktivieren, werden Ihnen in der Liste Ohne Zuordnung sämtliche Aktiv-Konten angezeigt. Sie erkennen die Aktiv-Konten an dem Zusatz "{Aktivkonto}". Beim Bilanz-Aktiv-Aufbau ist es genau umkehrt: In der Liste Ohne Zuordnung werden die Passiv-Konten angezeigt, diese sind mit dem Zusatz "{Passivkonto}" gekennzeichnet.

Um ein Konto einer Ausweichposition zuzuordnen ziehen Sie es per Maus an die gewünschte Aufbauposition genauso, wie sie es mit den normalen Konten vornehmen (vgl. Abschnitt Konten ohne Zuordnung in den Aufbau einhängen).

Bei Ausgabe der Bilanz werden Konten, denen eine Ausweichposition zugeordnet ist, je nach Seite des Saldos automatisch auf der entsprechenden Bilanzseite mit positivem Vorzeichen, aufgeführt.

Hinweis:        Die Option mit Passiv- bzw. mit Aktivkonten muss nicht aktiviert sein, um eine vollständige Bilanz zu erzeugen. Sie dient lediglich dazu, beim Erstellen des Aufbaus solche Konten, die je nach Saldoseite der Aktiv- oder Passivbilanz zugehören sollen, korrekt einzugliedern.